Dienstag, 21. Januar 2014

Stargate SG-1... Kennt das noch wer?


Stargate SG-1... Weil die Serie nunmal Kult ist

Seit einigen Monaten strahlt ProSiebenMAXX schon die Serie aus und ich bin eigentlich nur durch Zufall darauf gestoßen. Nach einigen Folgen zwischendurch zum Frühstück bin ich doch wieder mit der Serie angesteckt worden, die ich damals permanent verfolgt hab. Und wie war ich doch Fan davon~

Seit Akte X gehöre ich ohne Zweifel zu den Leuten, die gern in einer Serie (falls ausreichend angedeutet) shippen. Und bei Stargate war das nicht anders. Jack O'Neill und Samatha Carter haben aber auch schon in der ersten Staffel reichlich Potenzial geliefert, und so hat das einen ganzen Rattenschwanz nach sich gezogen. Dass zwischen den beiden ein gewisses Knistern vorhanden war, lässt sich nicht leugnen, auch wenn ich letztendlich etwas enttäuscht vom Ausgang der Serie war. Da können auch Alternativwelten nicht hinweg trösten. 

 

Ich hatte das Ende nie wirklich mitbekommen von Stargate, und weil ich wissen wollte, was nun aus Jack und Sam geworden ist, hatte ich wieder angefangen, mir die Folgen anzuschauen. Jetzt kann ich mit Stolz verkünden, dass ich die Serie komplett gesehen habe, zu der auch noch zwei Filme gehören, die nach der 10. Staffel gedreht wurden und die der Serie einen ordentlichen Abschluss geben.

Was mich bis zum Schluss genervt hat, war unter anderem, dass die Sam&Jack-Sache kein richtiges HappyEnd gefunden hat, obwohl dem in den letzten beiden Staffeln selbst militärisch gesehen nichts mehr im Weg gestanden hat. Aber whatever... Irgendwann hatte es mich auch genervt, dass die Macher die ganze Sache überhaupt so hinausgezögert haben, zumal O'Neill ja auch nicht jünger geworden ist.

Von den Drehbuchautoren mal ganz abgesehen. Am Anfang der Serie, in den ersten Staffeln, war O'Neill auch noch viel aktiver, die Sprüche waren besser und überhaupt hat das ganze Zusammenspiel besser geklappt. In den späteren Staffeln hatte das etwas nachgelassen, obwohl auch die ihre Höhepunkte und "besonderen" Momente hatten. Die Sprüche waren zwar immer noch da, aber das war meistens dann auch das einzige. Seine forsche Art und seine Führungsqualitäten haben nachgelassen, und ein gewisser Ernst, den er anfangs noch hatte, war fast weg. Das hat O'Neill doch etwas schwach wirken lassen, und es hat mir in der Seele weh getan, ihn so zu sehen. Wirklich schade um diesen tollen Charakter.

 
In den letzten beiden Staffeln wurde O'Neill dann ausgetauscht und mit Cameron Mitchell ersetzt. Der hat seinen Job zwar gut gemacht, aber es war einfach nicht mehr dasselbe. Zudem war der O'Neill sehr ähnlich, und in einer Folge hatte ich das Gefühl, dass die Macher das damit erklären wollten, dass Mitchell O'Neill's Sohn sein soll (hervorgerufen durch diese eine Zeitreise-Folge "1969"...). Ich weiß bis heute nicht, ob das ernst gemeint war oder nicht.


Teal'c war für mich immer ein Charakter, der mich eigentlich weniger interessiert hat, obwohl auch er ein paar wirklich gute Folgen hatte und für so einige Lacher gesorgt hat. Bei ihm fand ich vor allem immer die vielen unterschiedlichen Frisuren witzig, die sich von Staffel zu Staffel verändert haben. Wen ich aber in den letzten Folgen immer mehr ins Herz geschlossen habe, war Daniel Jackson. Durch das Erscheinen von Vala hat die Serie es noch mal geschafft, ein bisschen Knistern in die Story zu bringen und ich hab die Folgen, die das besonders hervor gebracht haben, mit Funkeln in den Augen angeguckt. Auch mit dem Systemlord Ba'al haben die Schreiber noch mal ein wenig Pepp hineingebracht.

Am witzigsten fand ich aber, und das ist auch bei anderen Serien so, die schon etwas älter sind, wenn in der ein oder anderen Folge plötzlich jemand auftaucht, der dir irgendwie bekannt vorkommt, du aber nicht gleich weißt, warum. So ging's mir nämlich mit Vala's Tochter Adria, die von Morena Baccarin gespielt wird und die ich vor allem durch "The Mentalist" und "Homeland" kenne.

Wie dem auch sei, mit Vala und Daniel hatte ich die letzten beiden Staffeln dann doch mal meinen Spass und hin und wieder ist der gute O'Neill ja auch mal aufgetaucht, wenn auch mit eher seltsamen Auftritten... aber das kann ich ihm verzeihen ♥...

Letztendlich hab ich festgestellt, dass ich mich doch recht schnell wieder mit alten Serien infizieren kann und dass meine "Flammen eines Shippers" noch nicht ganz erloschen sind :D Was ich aber auch festgestellt hab, ist dass ich es gar nicht sooo mag, wenn die Serien ihre offensichtlichen Pärchen am Ende wirklich zusammen kommen lassen, siehe Bones, Castle etc... Was die Serien für mich eigentlich immer so interessant gemacht haben, war eben diese gewisse Spannung zwischen den beiden Hauptpersonen. Ein wichtiger Teil dieser Serien geht mit dem Zusammenkommen dieser beiden Personen verloren, da können die Drehbuchautoren sich noch so tolle Fälle einfallen lassen - wenn sie denn wenigstens einen  ordentlichen, spannenden Arc in den neuen Staffeln schaffen würden, sähe die ganze Sache vielleicht schon wieder anders aus, aber nicht mal das ist der Fall.

Hach, na ja, whatever... übrigens hat ProSieben es mit seinem neuen Sender MAXX geschafft, dass ich tatsächlich wieder mehr Fernsehen schaue, und das soll schon was heißen. Vor allem das Angebot an Serien gefällt mir, von denen vor allem pro Tag mehrere Folgen hintereinander kommen. Supernatural, Akte X, Stargate, Awake, One Piece, Naruto Shippudden.... obwohl ich bei letzten grad nicht sicher bin, ob sie die weiterhin zensieren, was vor allem bei Naruto sein könnte. Ebenfalls positiv, dass MAXX einiges im OT ausstrahlt. Für meinen Geschmack zwar immer noch die falschen Serien, aber na ja, vielleicht ändert der Sender das ja noch. Die Animés im OT zu bringen, wäre mal was. Oder Supernatural, Sam und Dean muss man einfach im Original hören, dann vergisst man ganz schnell die dt. Stimmen und will die Originale nie mehr missen :D

What else... Und was meint ihr? ^^


Sonntag, 19. Januar 2014

Fack Ju Göhte


"Chantal, heul' leise!"...

5 von 5 Sternen

... das und viele andere "nette" Kommentare kommen von einem Lehrer, den man so noch nicht gesehen hat.

Ich muss sagen, mich hat schon lange kein deutscher Film mehr so unterhalten wie "Fack ju Göhte", und dabei scheinen die deutschen Komödien mittlerweile wieder groß im Kommen zu sein, wenn man sich die letzten Jahre genauer anschaut. Angelockt vom Trailer und die vielen positiven Reaktionen und vor allem die immer noch vollen Kinos, obwohl der Film schon so lange läuft, haben mich dann doch endlich dazu gebracht, mir den Film anzuschauen.

Die Grundidee ist nicht neu: Ein Bankräuber vergräbt seine Beute, bevor er festgenommen wird und in den Knast wandert. Als er entlassen wird, wurde genau an der Stelle, an der er seine Beute vergraben hatte, eine neue Einrichtung gebaut. Um an sein Geld zu kommen, schleust er sich - in diesem Falle unter Vortäuschung, ein Lehrer zu sein - ein. Dennoch funtkioniert der Film trotz bekannter Grundidee, weil die Geschichte einfach überzeugt. Ausgefallene Gags und amüsante Umschreibungen für das ein oder andere "unschöne" Wort, wie sie nur eine Bildungseinrichtung hervorrufen kann, zeigen, dass sich die Drehbuchautoren ernsthaft Gedanken gemacht haben, ein bisschen frischen Wind ins Skript zu bringen. Klischees, die meistens leider Gottes auch der Realität entsprechen, werden hier gekonnt noch einmal auf die Schippe genommen und wissen sich selbst auf den Arm zu nehmen.

Eigentlich gibt es gar nicht viel zu sagen, außer dass man sich den Film einfach anschauen sollte, um sich ein eigenes Bild zu machen, denn eines ist klar: Entweder liebt man diesen Film oder nicht. Graustufen gibt es hier nicht. Für die weiblichen Zuschauer muss ich jedoch hinzufügen, dass sich allein die Schwimmbadszene lohnt, um ins Kino zu gehen. Denn diese schafft es, cool zu wirken, ohne ins Lächerliche abzurutschen. Sie bewahrt sich ihren Charme und bekommt den Übergang von der Slow-Motion zurück ins Witzige ohne Stolpern hin.




Fazit:
Ordentlich Sarkasmus, neue Gags, tolle Schauspieler (allen voran Elyas M'Barek, Karoline Herfurth (die mich warum auch immer ständig an Saffron Burrows erinnert) und Katja Riemann), ein bisschen Sexappeal, das fast schon zur Übertreibung neigt, und eine Prise Romantik bilden das Konzept, das diesen Film ausmacht. Mehr braucht "Fack ju Göhte" nicht, um zu funktionieren, außer vielleicht eine längere Fassung oder einen zweiten Teil... aber der ist ja scheinbar schon in Planung ;)

Title: Fack Ju Göhte
Year: 2013
Director: Bora Dagtekin
Actors: Elyas M'Barek, Karoline Herfurth, Katja Riemann, Alwara Höfels




Dienstag, 14. Januar 2014

R.I.P.D. - Rest In Peace Department

 
Scheinbar muss man die Comics kennen...

3 von 5 Sternen

...ansonsten kann man den Film wohl nicht richtig wertschätzen. Den Eindruck habe ich jedenfalls, wenn ich mir die anderen Rezensionen durchlese. Ich gehöre leider zu denen, die den Comic oder die Comcis nicht kennen und für mich war RIPD nicht annähernd so unterhaltend, wie ich es erhofft hatte. Ich will keinem Fan zu nahe treten, das ist ganz allein mein persönliches Empfinden und man sollte meine Meinung deshalb auch keinesfalls als allgemeine Qualitätsbewertung betrachten.

Kurz zur Story:
Ein Cop (Nick Walker) wird von seinem Partner hintergangen und ins Jenseits befördert, dort kommt er aber nicht an. Stattdessen landet er beim R.I.P.D., dem sogenannten Rest In Peace Department. Das ist eine Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, gefährliche Tote einzufangen, die den Weg ins Jenseits nicht wirklich angetreten haben und sich stattdessen auf der Erde verstecken. Walker nimmt das Angebot an, für das RIPD zu arbeiten und wird Partner des Cowboys Pulsipher.

Die Story ist gut und birgt viel Potenzial. Der Film schafft es aber nicht, dieses vollkommen auszuschöpfen. Ich bin ohnehin der Meinung, dass vieles, was in Comics funktioniert, nicht unbedingt immer auf die gleiche Weise auch in einem Film funktioniert. Diese Adaptionen müssen dementsprechend angepasst werden. Ob "RIPD" das geschafft hat, kann ich nicht wirklich beantworten. Was ich aber weiß ist, dass der Film für mich als Nicht-Kenner der Comics eher enttäuschend war. Statt mehr Zeit mit dem Kennenlernen des neuen Departments zu verbringen, rast der Film ziemlich schnell voran zum großen Finale, was die Story sehr kurz erscheinen lässt und meiner Meinung nach den Unterhaltungswert nicht komplett ausreizt.

Was mich aber am meisten gestört hat, waren wohl die Animationen. Nun kamen hier schon Vergleiche mit Men In Black. Im Nachhinein betrachtet erkenne auch ich gewisse Parallelen, aber das will ich gar nicht mal kritisieren, denn stören tut es mich nicht. Jedoch muss ich sagen, dass dieses Stilmittel der animierten Bösewichte damals im Jahr 2000 noch ganz anders gewirkt hat als heute. Mit dem, was mittlerweile alles möglich ist, hätte man viel mehr herausholen können. Mit dem, was hier geliefert wird, haben die Produzenten weder sich noch den Zuschauern einen Gefallen getan. Dem ein oder anderen mag das gefallen, mir jedenfalls nicht. Es wirkt einfach zu billig und zieht die Story in gewisser Weise ins Lächerliche.

Ich will den Film aber auch nicht komplett vertäufeln, er hatte durchaus auch seine witzigen Momente. Jeff Bridges hat noch einiges herausgerissen und einen gewissen Charme hineingebracht, deshalb auch drei Sterne. Ryan Reynolds und seine Film-Freundin hingegen wirkten für mich schon wieder eher flach.

Fazit:
Für Fans vielleicht gelungen, mich konnte der Film nicht richtig unterhalten. Ich hab von vornherein nichts Tiefsinniges erwartet, aber für meinen Geschmack hätte der Film ruhig eine große Portion mehr Ernst bekommen können - und bessere Animationen, denn das Auge "isst" ja bekanntlich mit.

Wenn ihr einen anderen Eindruck hattet oder wenn ihr der gleichen Meinung seid wie ich, könnt ihr mir das gern mitteilen. Ich freu mich auf euer Feedback ;)


 Title: R.I.P.D. - Rest In Peace Department
Year: 2013
Director: Robert Schwentke
Actors: Jeff Bridges, Ryan Reynolds, Kevin Bacon, Mary-Louise Parker