Montag, 18. November 2013

Pacific Rim


Einige Dinge waren nicht ganz ausgereift

4 von 5 Sternen

 Da ja ein ziemlicher Hype um diesen Film gemacht wurde, war ich natürlich sehr neugierig darauf. Die Story ist originell, das spricht schon mal für sich. Die Menschen werden von riesigen Monstern terrorisiert, die durch eine Art Wurmloch im Inneren der Erde aus einer anderen Welt kommen. Um ihnen einen einigermaßen ebenbürtigen Widerstand leisten zu können, haben die Menschen ebenso riesige Roboter-ähnliche Maschinen gebaut, die im Inneren von Zweier- oder Dreier-Teams gesteuert werden. Diese Teams müssen allerdings miteinander "kompatibel" sein, um die Maschine leiten zu können. Dabei werden die Gehirnströme der beiden Teilnehmer miteinander verbunden. Nicht jeder ist für so etwas geeignet.

Wie gesagt, die Idee ist sehr interessant - nur Godzilla kommt da noch ran - und größtenteils wurde sie auch gut umgesetzt. Gegen die Effekte kann man nichts sagen, auch die Schausplätze sind schön gewählt und die Schauspieler konnten in den meisten Szenen auch überzeugen - obwohl ich da zugeben muss, dass es da noch Luft nach oben gab. Das kleine, japanische Mädchen hat meiner Meinung nach noch eine der besten Performances abgeliefert, gleichwohl Idris Elba. An Action mangelt es dem Film nicht, zudem sind die Kämpfe schön in Szene gesetzt - und zur Abwechslung spielen sie größtenteils im Wasser, was mir sehr gefallen hat.

Was ich letztendlich aber leider schade fand, war dass die Erklärungen am Anfang meiner Meinung nach zu ungenau waren. Natürlich ist es ein Sci-Fi-Film, bei dem man ohnehin nicht von Realität sprechen kann, aber trotzdem sollten hier und dort gewisse physische Gesetze nicht außer Kraft gesetzt werden. Ich beziehe mich dabei auf ein paar Details aus den Kämpfen. Wenn man zB ein ewiglanges Frachtschiff als Baseballschläger benutzt und damit mehrmals auf das Biest eindrescht und das Schiff dabei nur mehrere Dellen abbekommt, statt ganz durchzubrechen, dann finde ich das schon sehr verwunderlich.


Allgemein fand ich die Erläuterungen zum Drift (die mentale Verbindung mit dem anderen Teammitglied) & Co recht dürftig und ich konnte mir kein genaues Bild dazu machen. Auch fand ich den Testkampf zwischen den beiden zukünftigen Partnern in Bezug auf die Kompatibilität nicht ganz schlüssig.

Was ich aber am meisten schade fand, war dass zu wenig Emotionen bezüglich der Verbindung der beiden Gehirnströme gebracht wurde. Die Partner einer Maschine müssen ihr Gehirn mit dem jeweils anderen teilen. Das bedeutet, dass sie nach der allerersten Verbindung alles voneinander wissen. Mehr noch als Zwillinge miteinander verbunden sind, teilen diese beiden Partner eine gewisse Intimität, die es so sonst nicht gibt. Ich hätte mir gewünscht, dass dieser Intimität mehr Ausdruck verliehen worden wäre. Ich will damit nicht sagen, dass die beiden Charaktere ein Pärchen werden sollten oÄ. Einfach nur ein paar Szenen mehr, die diese intime Verbindung noch klarer veranschaulichen.

Fazit:
Ein Action-Kracher, dem kann man nicht wiedersprechen. Allerdings mit ein paar fehlenden Kleinigkeiten, die dem Film das gewisse Etwas gegeben hätten. 

Title: Pacific Rim
Year: 2013
Director: Guillermo Del Toro
Actors: Charlie Hunnam, Idris Elba, Rinko Kikuchi

 

Donnerstag, 14. November 2013

Thor - The Dark World

Besser hätte eine Fortsetzung nicht sein können

5 von 5 Sternen

 Selten habe ich mich auf einen Film gefreut und wurde am Ende auch nicht enttäuscht, denn mehr das Gegenteil ist der Fall. Der Film hat mit einigen Überraschungen aufgewartet, mit denen ich so nicht gerechnet hatte. Vor allem nicht nach dem Trailer, der (wie sollte es bei so etwas auch anders sein) etwas völlig anderes suggeriert, als es letztendlich der Fall ist - bzw von etwas ganz anderem ablenkt. Wobei ich hier schon wieder sagen muss, dass er auf der anderen Seite auch genau das zeigt, was man im Film wiederum erwarten kann.
Ich bin mir gar nicht sicher, ob meine Rezension dem Film gerecht werden kann, und ich will auch keine Inhaltsangabe gegen, weil jeder den Film ohne große Infos auf sich wirken lassen sollte.

Die Geschichte, die Bösewichte wirken fast schon nebensächlich, weil das Hauptaugenmerk im Grunde vor allem auf Thors und Lokis Interaktionen liegt. Selbst Jane wird zur Nebensächlichkeit, obwohl ich damals nach Teil 1 nichts sehnlicher wollte, als zu wissen, wie es mit den beiden weitergeht. Mittlerweile hat Loki seinem Bruder Thor fast schon den Rang abgelaufen, denn dieses Mal hab ich mich doch vielmehr auf ihn gefreut. In Teil 1 konnte er überzeugen und hat neugierig gemacht. Er war sympathisch, obwohl er der böse Bruder war. 
Trotzdem hat Hiddleston ihn so überzeugend dargestellt, dass man Loki seine Motive abkauft, dass man ihn versteht und sogar eine gewisse Empathie für ihn empfindet. In Marvel's The Avengers konnte man mehr von ihm sehen, und obwohl er dort noch mehr Böses angerichtet hat, konnte er noch mehr überzeugen, man hat noch mehr Facetten seines Charakters erhaschen können und eigentlich schon entdeckt, dass er nicht aus seiner Haut kann, selbst wenn er wollte. Das was er sich am meisten wünscht, lässt nicht zu, dass er einen anderen Weg einschlägt. In "Thor - The Dark Kingdom" zeigt er noch mehr das, was man in den anderen Filmen schon ein bisschen durchschimmern hat sehen: Seine Emotionen, die er dieses Mal nicht komplett unterdrücken kann. Man sieht einen verletzlichen Charakter, an dem die Liebe, die ihm in seiner Vergangenheit, in seiner Erziehung entgegengebracht wurde, nicht komplett vorbei gegangen ist - auch wenn er sich das niemals selbst eingestehen würde. Der Funke Gutes steckt in ihm, nur lässt er es nicht zu, dass ihn irgendjemand findet.

Chris Hemsworth ist Thor durch und durch. Da gibt es nichts zu rütteln. Er spielt seine Rolle souverän bis ins kleinste Detail, man kauft sie ihm ab, er lebt praktisch seine Rolle. Das könnte fast schon ein Fluch sein, weil es doch passieren kann, dass ein Schauspieler von einer einzigen Rolle sein ganzes Leben lang verfolgt wird. Vor kurzem habe ich aber Rush - Alles für den Sieg gesehen und kann beruhigt sagen, dass Chris Hemsworth es schafft, diesem Fluch nicht zu verfallen, denn dort hat er gezeigt, dass er auch ganz anders kann. Trotzdem muss ich sagen, dass Loki Thor in diesem Teil das Wasser reichen kann oder besser dass er den Film mehr dominiert als sein blonder Bruder. Dennoch könnte Loki ohne Thor nicht vollends funktionieren - der Film selbst würde ohne einen von beiden seinen größten Charme verlieren.

Jane Foster kam mir eher wie eine Rand-Figur vor, wenngleich sie der Auslöser für das erneute Interagieren der Brüder ist. Besonders viele große, beeindruckende Auftritte hatte sie nicht. Die Szenen mit ihr und Thor waren zwar schön und haben meinen Wissendurst gestillt und den romantischen Teil in mir zufrieden gestellt, trotzdem finde ich es schade, dass ich im Rückblick keine nennenswerten Szenen mit ihr hervorheben kann. Da gebe ich aber mehr dem Drehbuch die Schuld, das ihr gar nicht die Chance gelassen hat, mehr aus der Rolle herauszuholen. 

Und nichtsdestotrotz: Man könnte die ganze Geschichte drumherum weglassen und sich stundenlang nur die Kabbeleien und Witzeleien zwischen Loki und Thor ansehen, ohne das einem langweilig wird. Der Film bekommt von mir die volle Punktzahl, weil in meinen Augen einfach alles gestimmt hat. Die Story, die Schauspieler, die Musik, der Humor und vor allem das gewisse Etwas war da. Der Charme aus den Vorgängern ist nicht verloren gegangen, sondern noch gewachsen. Thor 2 ist ein würdiger Nachfolger, der überzeugt und das bis zur letzten Szene - und damit meine ich wirklich die allerletzte Szene, denn hier gibt es nicht nur eine nachträglich nach dem Abspann, sondern zwei. Wer die erste gesehen hat und dann aus dem Kino geht, könnte die allerletzte verpassen und evtl in Bezug auf eine kleine Auflösung etwas enttäuscht sein. Ich wäre es gewesen und bin eigentlich froh, dass ich bis zum Schluss sitzen geblieben bin.

Dass es eine Fortsetzung geben wird, ist wohl allen klar, selbst denen, die den 2. Teil noch nicht gesehen haben. Trilogien sind momentan ja der Renner. Hier bin ich eigentlich sehr froh drüber, denn von dieser Geschichte könnte ich nie genug bekommen. Der Schluss macht ohnehin neugierig auf mehr. In diesem Film wurde aber auch nebenbei kurz eine kleine Feindseligkeit zwischen Jane Foster und Lady Sif angedeutet, die evtl im 3. Teil ausgebaut werden könnte - aber das ist höchstwahrscheinlich eher eine Nebensächlichkeit und nur für einige Leute erwähnenswert.  

 UPDATE:
Nachdem ich mich im Internet ein bisschen schlau gemacht habe, stehen die Chancen für einen dritten Teil doch nicht allzu gut. Da auch Thor zu der ganzen Marvel-Reihe gehört, muss auch dieser Handlungsstrang scheinbar eine sehr lange Zeit warten, da Marvel sich vorerst auf die weiteren Geschichten der anderen Superhelden konzentriert und diese in die Kinos bringt (Captain America 2, Guardians of the Galaxy, Anvengers 2, Ant-Man, Dr. Strange, Avengers 3...). Selbst Iron Man 4 muss wahrscheinlich bis 2018 warten, sollte es denn einen neuen Teil geben.


Title: Thor - The Dark World
Year: 2013
Director: Alan Taylor
Actors: Chris Hemsworth, Tom Hiddleston, Natalie Portman, Anthony Hopkins, Rene Russo, Christopher Eccleston


ted


Für einen lustigen Abend mit Freunden

3,5 von 5 Sternen
 
Ehrlich gesagt wusste ich nicht genau, wie viele Sterne ich geben soll. 3 erscheint mir fast zu wenig, weil die irgendwie schon wieder so negativ aussehen. 4 fand ich aber auch wieder schon zu viel, weil ich den Film dann auch nicht so hervorragend fand. 3,5 Sterne und die sind positiv gemeint.

Ted, ein Teddybär, der an Weihnachten zum Leben erwacht und für seinen Kind-Besitzer zu seinem ersten richtigen Freund wird - und das die nächsten 25 Jahre, während die ganze Welt davon erfährt und es akzeptiert. Zwar spielt in diesem Film ein Teddybär die Hauptrolle, für kleine Kinder ist der Film dennoch nichts, denn hier wird nichts verschönigt, sondern eine (in skurrilem Maße abgeänderte) Männerfreundschaft beschrieben, die auch nicht anders gewesen wäre, hätten da zwei Menschen gestanden. Zwei "Kerle", die sich nachmittags die Birne vollkiffen und es irgendwie nicht ganz schaffen, ihr Leben auf die Reihe zu bekommen. Dass Ted kein Blatt vor den Mund nimmt, vor allem, wenn es um's andere Geschlecht geht, sollte hier vielleicht erwähnt werden, wenn man sich als ~Eltern nicht ganz sicher ist.

Der Film ist gut gemacht und die einzelnen Gags haben mich wirklich oft zum Lachen gebracht, weil sie doch so einige Hollywood-Tatsachen auf die Schippe nehmen. Außerdem fand ich die Flash Gordon-Szenen mehr als toll, vor allem, weil sie mich selbst an meine Kindheit erinnert haben. Und trotz allem hat mir doch etwas gefehlt. Ich weiß nicht genau was, aber der Funke ist nicht so richtig rübergesprungen. Ich hatte den Trailer gesehen und irgendwie etwas anderes erwartet. Im Ganzen waren mir die Szenen schon fast zu wenig. Die Geschichte war mir zu kurz, ein bisschen zu 08/15 und es gab nicht wirklich einen spannungsaufbauenden Handlungsstrang. Es kam alles ein bisschen abgehackt herüber und dann war man auch schon beim Finale.

Für Zwischendurch, zum Abschalten und für einen lustigen Abend ist der Film gut geeignet. Die Gags sind wirklich gut gemacht und für kurzweilige Unterhaltung bestens. Den Film allein Zuhause anzuschauen, würde ich von abraten. Da kommt einfach nicht die Stimmung auf, die der Film womöglich braucht, um ihn richtig zu genießen.

Title: ted
Year: 2012
Director: Seth MacFarlane
Actors: Mark Wahlberg, Mila Kunis, Seth MacFarlane (voice)

 

Mittwoch, 6. November 2013

Man of Steel


So ganz anders und doch irgendwie...menschlich

5 von 5 Sternen
 
Bei all den Neuverfilmungen hat man irgendwann ja doch schon seine Zweifel, ob man die Vorgänger noch toppen und ob man da überhaupt noch mit Überraschungen aufwarten kann. "Man of Steel" ist zwar in seiner Grundgeschichte nichts Neues, die Aufmachung kann sich aber allemal sehen lassen. Bevor man sich diesen Film allerdings anschaut, sollte man sich im Klaren sein, dass es hier kein einfacher Hau-Drauf-Comic-Action-Film ist, sondern dass man diesen vielmehr in die Sparte "Drama" schieben kann - mit einem Hauch "Übermenschlichem". Lässt man all die Special Effects nämlich weg, bleibt da nichts weiter übrig als ein Außenseiter, der versucht, dazuzugehören, es aber nie wirklich schafft. Einzig die Liebe seiner Eltern "erdet" ihn und irgendwann schafft auch er es, die Akzeptanz der Anderen zu gewinnen.

Was mir hier an diesem Film sehr gefallen hat, war dass er wirklich mehr auf die zwischenmenschlichen Beziehungen eingeht. Schnelle Szenen werden im Wechsel mit sehr vielen ruhigen, dialogarmen Szenen unterbrochen und letztere wirken viel tiefer auf den Zuschauer ein. Nur im Finale gewinnt ein bisschen das Actionlastige die Oberhand und schwächt den Film in meinen Augen leicht ab.

Nach einem ausgiebigen Intro vor der Kulisse Kryptons, springt der Film gleich ein paar Jahre in die Zukunft und zeigt einen jungen Mann auf der Suche nach sich selbst und seiner Herkunft. Nur wenige Rückblicke in seine Vergangenheit reichen dabei aus, um dem Zuschauer zu vermitteln, wie sein Leben verlaufen ist und dass er nie den Drang unterdrücken konnte, anderen zu helfen - bis auf ein einziges Mal. Und dieses Ereignis hat sein ohnehin schon schwaches Vertrauen in die Menschen erst recht in Frage gestellt.

Aus meiner Kindheit kenne ich noch die Superman-Filme mit Christopher Reeve, "Superman Returns" aus 2006 hab ich nie gesehen und auch bei "Man of Steel" hatte ich nie wirklich das Verlangen, ihn mir anzusehen. Ich war dann doch zu sehr "Loise & Clark"- und "Smallville"-belastet. Aber ein einziges, kurzes Werbe-Intro im Fernsehen hat mich dann doch neugierig gemacht. Und als ich dann noch gesehen hatte, dass Amy Adams mitspielt, hatte mich der Film ohnehin schon. Von all den anderen Schauspiel-Größen ganz zu schweigen, die in diesem Falle nicht dazu da sind, den Film aufzuwerten, sondern ihn abzurunden: Russell Crowe, Kevin Costner, Diane Lane. Henry Cavill hat mich zwar manchmal ein bisschen an Grease erinnert, aber who cares. Er hat seine Rolle in meinen Augen mehr als überzeugend gespielt.

Schlussendlich kann ich sagen, dass "Man of Steel" eine gelungene Neuverfilmung ist, die allerdings wohl nicht unbedingt was für Kiddies ist, die auf viel Action hoffen. Dass die sich schnell bie diesem Film langweilen, kann ich mir gut vorstellen, denn wer hier mit Erwartungen von Iron Man & Co. hineingeht, wird gnadenlos enttäuscht werden, denn dieser Film legt mehr Wert auf Emotionen und Beziehungen, und versucht grundlegende Werte wie Toleranz, Familie, Akzeptanz und Vertrauen zu vermitteln.
Bild und Ton sind kritiklos und ich komme nicht umhin, Henry Cavills Darstellung des Superman durch und durch zu komplimentieren. Er schafft es, eine gewisse Grazie und Eleganz in die Figur zu bringen, die ich selten erlebt habe. Dabei bleibt er bescheiden, obwohl er so viel stärker ist als seine (Mit)Menschen, auch wenn es gewisse Situationen erfordern, dass er doch mal seine Überlegenheit demonstrieren muss.

P.S.
Was ich hier auch sehr gelungen fand, war dass Loise Lane nicht im Dunkeln tappt, sondern von Anfang an weiß, wer er ist. So entgeht der Film geschickt der Unlogik "Ich seh nicht, dass du Superman bist, wenn du ne Brille trägst". Das funktioniert zwar im Comic, aber in der realen Welt sieht das eben anders aus. Ebenso die Erklärung mit dem Kryptonit. Hier gibt es keinen grünen Stein, der ihn schwächt. Vielmehr liegt es einfach nur an den unterschiedlichen amtosphärischen Verhältnissen beider Welten und eine gehörige Portion Sonnenstrahlen, die ihn stärker macht und eigentlich nur subtil unterstreicht, dass er zur Erde gehört.

Title: Man of Steel
Year: 2013
Director: Zack Snyder
Actors: Henry Cavill, Amy Adams, Russell Crowe, Kevin Costner, Diane Lane, Laurence Fishburne


Dienstag, 5. November 2013

Mein kleiner SUB

Hey, ihr Lieben!


Wenn ich mir immer all die anderen Bücherblogs ansehe, kann ich immer kaum glauben, wie groß doch eigentlich deren SUBs (Stapel ungelesener Bücher) sind. Meiner ist dagegen doch relativ klein ;)


Das hier ist eigentlich nur eine kleine Auswahl meines SUBs, praktisch die, die ich mir als nähere Auswahl schon mal auf meinem Tisch zurecht gelegt habe.

Sehr witzig übrigens: Vor kurzem habe ich bei einer Buchverlosung vom Oetinger Verlag gewonnen und "Gebannt" gewonnen. Dummerweise hab ich das Buch aber schon durch amazon-Vine bekommen und gelesen :/

(drauf klicken zum Vergrößern)
Rechts seht ihr einen Teil meines Bücherregals. Man könnte sagen, die Hälfte, die drin steht, hab ich leider noch nicht gelesen :'''D

Außerdem hab ich auch noch eine Menge Bücher auf meinem EbookReader. Ich weiß, ich hab auf meinem Blog zwar zu stehen, dass ich das Gedruckte bevorzuge, aber you know, manchmal gibt es Bücher, bei denen man sich absolut nicht sicher ist. Und wenn die sich als absolut Sch*** herausstellen, dann muss ich wenigstens nicht allzu viel ausgegebenes Geld betrauern ;')

Ein paar von meinem Reader sind:
  • Die Beschenkte
  • Plötzlich Fee
  • Timeless
  • Drei Wünsche hast du frei
  • Schattenblüte
  • Geistwandler
  • Der Todesmarsch
  • Der Kuss des Tigers
  • Ewiglich
  • Sempre
  • Der Kuss des Meeres 

Und da ich nicht nur Bücher lese, sondern auch Mangas, muss ich auch hier mal meinen SUB abbauen. Und auch das auf dem Foto ist nur eine Auswahl aus dem, was ich noch lesen muss ^^

Dazu kommt auch, dass ich viele Mangas im Netz lese, unter anderem auch die ganz Bekannten, wie Naruto, One Piece und Bleach.


Hier auch noch mal ein kleiner Auszug meiner amazon-Wunschliste:
draufklicken

Wie sieht's denn mit eurem SUB aus? ;)

Montag, 4. November 2013

Married by Monday - Catherine Bybee

Bybee kann die Spannung halten

4 von 5 Sternen

Bei Mehrteilern bzw Fortsetzungen besteht ja oft das Problem, dass die Spannung oder das Niveau meist nicht wirklich gehalten werden. Am Ende sagt man sich doch, dass einem das erste Buch immer noch am besten gefallen hat. In der Weekday Brides-Serie muss ich sagen, konnte mich Bybee auch im 2. Teil überzeugen.

STORY

Eliza Havens und Carter Billings kennen sich seit der Heirat ihrer besten Freunde Samantha Elliot und Blake Harrison (aus Teil 1). Dass zwischen ihnen eine gewisse Spannung und Anziehungskraft besteht, können beide nicht abstreiten, auch wenn keiner von beiden es laut auszusprechen wagt. Stattdessen wird diese Spannung in Wortgefechten ausgetragen. Durch ein dummes Missgeschick Elizas gerät Carter's Wahlkampagne zum Gouverneur gehörig ins Wanken und er braucht nun eine gerissene Taktik, um in den Polls wieder zu steigen. Statistiken haben ergeben, dass die größten Chancen für einen Sieg verheiratete Männer mit Familie sind. Und wer wäre besser als seine Zukünftige geeignet als Eliza, für die er ohnehin mehr als nur freundschaftliche Gefühle hegt. Diese ist zwar gewillt, ihm aus seiner misslichen Lage herauszuhelfen, doch heiraten will und kann sie ihn auf gar keinen Fall. Ein tief begrabenes Geheimnis aus ihrer Vergangenheit droht wieder ans Licht zu kommen und Eliza kann es nicht riskieren, andere da mit hineinzuziehen.

CHARAKTERE

Mir kamen die Personen nicht nur sehr realistisch vor, sondern waren mir auch von Anfang an sehr sympathisch. Vor allem Carter hat mir sehr gefallen. Obowhl ich eher weniger auf blonde Männer stehe, hat mich das hier kein bisschen gestört. Ganz im Gegenteil. Es hat seinen Charakter nur noch charmanter gemacht. Auf der einen Seite frech und ein bisschen kindlich, auf der anderen Seite aber sehr ernst und erfolgsorientiert. Setzt er sich etwas in den Kopf, zieht er das auch hundertprozentig durch. Was mir hier besonders gefallen hat, war dass sich die beiden nicht erst ineinander verlieben mussten. Sie waren es bereits, nur wollte das keiner von beiden so richtig aussprechen. Carter war sich schon früher seiner Gefühle bewusst, hat es aber immer für sich behalten, aus Angst, Eliza dadurch nur zu verschrecken. Und trotzdem hat er nie aufgegeben, sondern konsequent seinen Weg verfolgt und Lösungen gesucht, um Eliza in seine Richtung zu lenken und sie davon zu überzeugen, die richtige Entscheidung zu treffen, sollte sie sich für ihn entscheiden. Die notwendige Ehe, sollte Eliza diese denn eingehen, wollte er als "Weg in die richtige Richtung" nehmen und hat gehofft, dass sich dadurch praktisch alles von allein gibt. Carter hat in seiner Entscheidung Eliza betreffend nie geschwankt oder war sich wegen ihr unsicher. Das fand ich vor allem gut, weil es mal nicht dieses ewige Hin und Her zwischen den beiden Hauptprotagonisten gab, denn auch Eliza lenkt am Ende schneller ein, als dass sie alles abblockt. Sie ist anfangs sehr fluchtorientiert und läuft gern vor ihren Problemen davon. Sei es jenes aus ihrer Vergangenheit oder generell ihre Gefühle. Durch Carter und ihre anderen Freunde bringt sie doch den Mut auf, sich dem allen zu stellen und gewinnt nach und nach an Stärke. Sie fängt an, anderen zu vertrauen. Ich hab sie doch sehr gemocht und es gab eigentlich kaum Stellen, in denen ich ihre Person nervig fand. Bybee hat da immer noch gerade die Kurve bekommen, wenn es doch mal in eine abwegige Richtung gerutscht ist.

Die Nebencharaktere haben kaum herausgestochen, was mich aber keineswegs gestört hat. Sie haben sich immer irgendwie perfekt in die Handlung gefügt und das "Bild" vervollständigt.

PLOT/STIL

Anfangs hatte ich Angst, dass Bybee ihre Idee der Heirat aus Teil 1 auch hier wiederholt. Aber meine Sorge war umsonst. Sie hat es geschafft, eine seltsam geschlossene Ehe in die Handlung zu bringen, die trotzdem irgendwie logisch wirkt, aber doch wieder ganz anders ist als die, die es im ersten Buch gab. Allgemein ist die Geschichte viel verwobener, noch spannender, ein bisschen düsterer und Bybee geht mehr auf Details ein, was im ersten Teil nicht der Fall war. Erst hat mich das ein bisschen gestört, aber mittlerweile finde ich das eigentlich ganz gut gemacht. So hat man doch mehr Einblick in beide Parteien und kann ihre Handlungen nachvollziehen. Außerdem fand ich das Thema interessant, wobei man ja nicht wirklich von "Thema" reden kann. Politik in eine Geschichte miteinfließen zu lassen, ist nicht immer einfach. Hier ist es aber eher als Nebenaspekt zu betrachten und deshalb nicht wirklich Gewicht drauf zu legen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass es einen Teil des Charmes von Carter Billings ausmacht. Er ist mal kein Hollywood-Star (auch wenn er oft so bezeichnet wird), um den es hier geht. Auch wenn sich trotzdem nicht viel geändert hat, was Luxus, Macht und Intrigen angeht.

Was mir hier auch besser gefällt als in Bybee's Not Quite-Reihe, ist dass hier nicht alle Bekannten und Verwandten von Herzen gut sind, sondern dass es auch schwarze Schafe in der Familie gibt. Schwarze Schafe mit viel Einfluss, und schwarze Schafe, die in ihrem Leben den falschen Weg gegangen sind.

Satztechnisch muss ich sagen, hatte ich doch ab und zu meine Schwierigkeiten, weil nicht immer gleich klar war, in welchem Raum man sich befindet oder wer da gerade denkt/spricht. Das war doch sehr irritierend, weil ich dann immer noch mal zurückblättern musste, um das Kapitel anders/besser zu verstehen.

FAZIT

Insgesamt ein würdiger Nachfolger, der in Sachen Story, Spannung, Gefühle und Erotik gleichauf mit seinem Vorgänger ist und diesem in nichts nachsteht. Und auch wenn das Finale am Ende harmloser war, als ich anfangs erwartet hatte und ich mir evtl gewünscht hätte (da kommt dann doch der kleine Sadist in mir hervor), so war es dennoch der Story angepasst und "fitted in" ;) 

Sprache: Englisch