Mittwoch, 5. Juni 2013

Skyfall – 007

Gelegenheits-Bond-Gucker

(Rezension vom 26. Februar 2013)

5 von 5 Sternen

Als Gelegenheits-Bond-Gucker sehe ich mir nicht jeden 007-Film an. Ich kenne noch die Filme von damals, die ich als Kind wirklich verschlungen habe, und Sean Connery und Roger Moore bleiben für mich einfach die 007-Figuren schlechthin. Mit der Zeit die Darsteller zu wechseln, ist wohl unausweichlich. Trotzdem habe ich die Lust am Gucken verloren gehabt und mit Pierce Brosnan war ich ohnehin nie wirklich zufrieden. Kann ich einen Schauspieler nicht leiden, kann der Film noch so gut sein. Sehen muss ich ihn trotzdem nicht. Dann kam irgendwann Daniel Craig, mit dem ich noch weniger anfangen konnte, weil ich ihn einfach nicht kannte. Aber zu der Zeit hatte ich sowieso das Interesse an den Bond-Filmen verloren.

Letztendlich hat mich der Trailer zu Skyfall doch wieder neugierig gemacht, obwohl ich damals, als ich Adele’s Song dazu gehört hatte, immer noch keine Lust auf den Film hatte. Und nun ist es doch so weit gekommen. Und mir hat das Gucken Spass gemacht, obwohl der Film wirklich sehr lange geht. Dennoch hab ich mich keine Minute gelangweilt. Die Story ist interessant, vielleicht nicht ganz so actionreich wie die Vorgänger, aber dennoch seinen Namen wert.

Die Bilder sind gewaltig und nicht ohne Grund in dieser Kategorie nominiert gewesen. Außerdem macht vor allem der Bösewicht, gespielt von Javier Bardem, seine Sache sehr, sehr gut. Nach “No Country for Old Man” bin ich aber ohnehin überzeugt von seinem Können. In Skyfall gibt es vor allem eine Szene zwischen ihm und 007, die mir wirklich sehr gefallen hat, bei der ich auch sehr schmunzeln musste, weil die beiden Schauspieler diese wirklich aufregend amüsant dargestellt haben. (Wahrscheinlich ist da jedem Yaoi/Shonen-Ai-Fan das Herz ein bisschen höher geschlagen. Ich für meinen Teil hatte meinen Spass…hihi)

Seinem 50. Jubiläum wird der Film gerecht. ich bin kein fanatischer Bond-Gucker, der alle Filme ständig miteinander vergleichen muss. Ganz ehrlich, das macht auch keinen Spass. Der Film vereint Neues mit Altem, greift auf die Klassiker der früheren Bond-Zeit zurück und macht seine Sache dabei sehr gut. Zudem bringt Daniel Craig einen gewissen Charme mit in seine Rolle, was bei einem Bond wirklich nicht fehlen darf und der rar gesähte Humor runden die ganze Sache ab.

Der Film geht mit der Zeit und dennoch bewahrt er meiner Meinung nach den Kern der Bond-Saga.
Für mich ein gelungenes Jubiläum und ich ziehe ernsthaft in Erwägung, mir auch die anderen Bond-Filme mit Daniel Craig anzuschauen ;) 


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