Gelegenheits-Bond-Gucker
(Rezension vom 26. Februar 2013)
5 von 5 Sternen
Als Gelegenheits-Bond-Gucker sehe ich mir
nicht jeden 007-Film an. Ich kenne noch die Filme von damals, die ich
als Kind wirklich verschlungen habe, und Sean Connery und Roger Moore
bleiben für mich einfach die 007-Figuren schlechthin. Mit der Zeit die
Darsteller zu wechseln, ist wohl unausweichlich. Trotzdem habe ich die
Lust am Gucken verloren gehabt und mit Pierce Brosnan war ich ohnehin
nie wirklich zufrieden. Kann ich einen Schauspieler nicht leiden, kann
der Film noch so gut sein. Sehen muss ich ihn trotzdem nicht. Dann kam
irgendwann Daniel Craig, mit dem ich noch weniger anfangen konnte, weil
ich ihn einfach nicht kannte. Aber zu der Zeit hatte ich sowieso das
Interesse an den Bond-Filmen verloren.
Letztendlich hat mich der Trailer zu Skyfall
doch wieder neugierig gemacht, obwohl ich damals, als ich Adele’s Song
dazu gehört hatte, immer noch keine Lust auf den Film hatte. Und nun ist
es doch so weit gekommen. Und mir hat das Gucken Spass gemacht, obwohl
der Film wirklich sehr lange geht. Dennoch hab ich mich keine Minute
gelangweilt. Die Story ist interessant, vielleicht nicht ganz so
actionreich wie die Vorgänger, aber dennoch seinen Namen wert.
Die Bilder sind gewaltig und nicht ohne
Grund in dieser Kategorie nominiert gewesen. Außerdem macht vor allem
der Bösewicht, gespielt von Javier Bardem, seine Sache sehr, sehr gut.
Nach “No Country for Old Man” bin ich aber ohnehin überzeugt von seinem
Können. In Skyfall gibt es vor allem eine Szene zwischen ihm und 007,
die mir wirklich sehr gefallen hat, bei der ich auch sehr schmunzeln
musste, weil die beiden Schauspieler diese wirklich aufregend amüsant
dargestellt haben. (Wahrscheinlich ist da jedem Yaoi/Shonen-Ai-Fan das
Herz ein bisschen höher geschlagen. Ich für meinen Teil hatte meinen
Spass…hihi)
Seinem 50. Jubiläum wird der Film gerecht.
ich bin kein fanatischer Bond-Gucker, der alle Filme ständig miteinander
vergleichen muss. Ganz ehrlich, das macht auch keinen Spass. Der Film
vereint Neues mit Altem, greift auf die Klassiker der früheren Bond-Zeit
zurück und macht seine Sache dabei sehr gut. Zudem bringt Daniel Craig
einen gewissen Charme mit in seine Rolle, was bei einem Bond wirklich
nicht fehlen darf und der rar gesähte Humor runden die ganze Sache ab.
Der Film geht mit der Zeit und dennoch bewahrt er meiner Meinung nach den Kern der Bond-Saga.
Für mich ein gelungenes Jubiläum und ich
ziehe ernsthaft in Erwägung, mir auch die anderen Bond-Filme mit Daniel
Craig anzuschauen
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