Donnerstag, 6. Juni 2013

Not Quite Mine – Catherine Bybee

Unterhaltsame Story für zwischendurch

(Rezension vom 10. Mai 2013)

4 von 5 Sternen

Not Quite Mine ist eine dieser typischen High-Society-Hollywood-Storys und die Geschichte ist zwar nicht DIE Story schlechthin, aber doch recht gut gemacht und unterhaltsam, wobei ich zugeben muss, dass mir die erste Hälfte besser gefallen hat als die zweite. Aber dazu später.

INHALT

Katie Morrisson ist Tochter eines reichen Vaters, der sein Geld durch seine Hotelketten verdient. Ganz das Partygirl hat sie den Klatschblättern und ihrer Familie vorgemacht, das reiche, rebellische, verwöhnte Blondchen zu sein, das keinen Funken Anstand und Verantwortung aufbringen will. Am Abend der Hochzeit ihres Bruders legt jemand ein Baby direkt vor ihrer Hoteltür ab. Zusammen mit ihrer neuen besten Freundin/Schwester der Schwägerin ist sie natürlich geschockt und die ersten Nachforschungen bringen nicht ans Licht, wer es war und wem das Baby gehört. Ein Brief und eine Urkunde übergeben ihr als neue Adoptivmutter die Verantwortung über das kleine Mädchen. Und auch wenn ihr die ganze Sache nicht ganz geheuer ist und sie weitere Nachforschungen anstellt, so entscheidet sie sich doch erstmal dafür (ganz ihren eigenen Mutterwünschen folgend), in der Zwischenzeit für das Baby zu sorgen – ohne dass irgendjemand es mitbekommt. Aber ausgerechnet jetzt taucht Dean auf der Bildfläche auf, der beste Freund ihres Bruders – mit dem sie außerdem eine gemeinsame Vergangenheit hat, die nicht gerade friedlich beendet wurde. Jetzt muss sie nicht nur ihr Image eines Partygirls aufrecht erhalten, sondern das Baby auch vor Dean geheimhalten, der sich scheinbar so gar nicht von ihr fernhalten will.

CHARAKTERE

Katie und Dean sind recht sympathisch und auch ihre Familie kommt gut herüber, obwohl diese bis auf ihren Bruder keine großen Auftritte hat. Einzig Monica, die Schwester ihrer Schwägerin, war mir manchmal ein bisschen zu viel, da sie offenbar für alles eine Lösung oder Antwort parat hatte. Katies Charakter ist meistens doch realistisch herüber gekommen. Das reiche Girlie, das der Außenwelt nur etwas vorspielt, aber im Grunde doch mehr auf dem Kasten hat, als sie anderen zeigt. Auch die Entwicklung, die sie während des “Mama”-Daseins durchmacht, ist authentisch. Das Gleiche gilt im Grunde auch für Dean. Nur manchmal gab es Stellen, an denen ich einige Handlungen nicht ganz nachvollziehen konnte.

PLOT/STIL

Wie oben schon erwähnt ist die Story im Großen und Ganzen gut aufgebaut. Es gibt keine Längen und die Handlung schreitet recht zügig voran. Warum mir aber die erste Hälfte besser gefallen hat als die zweite, liegt einfach daran, das dieses Hin und Her zwischen Katie und Dean gerade das Unterhaltsame war und das meiner Meinung nach viel zu schnell geendet hat. Natürlich fand ich all die Szenen, in denen sich die beiden wieder näher gekommen sind, schön. Aber der Zeitpunkt, an dem die beiden wieder zusammenfinden und alles, was danach passiert, fand ich doch etwas zu schnell. Gerade bei der Vergangenheit der beiden hätte ich mir gewünscht, dass von Katies Seite mehr Widerstand kommt und auch, dass Dean sich nicht ganz so schnell wieder auf sie einlässt. Außerdem war der Schreibstil zum Ende doch etwas sehr… “cheesy”, würde ich das mal ausdrücken. Da war einfach ein bisschen zu viel “Zucker” drin. Und dass Dean dann auch noch so verständnisvoll in allen Situationen ist und wirklich ALLES für Katie macht… Ich weiß nicht, irgendwie war das ein wenig zu viel. Nicht, dass Letzteres etwas Schlechtes ist, nur wie es im Buch dargestellt wurde und wie er sich am Ende verhält, war für meinen Geschmack einfach ein bisschen zu schmalzig.
Nichtsdestotrotz ist das Buch leicht zu lesen, die Sprache ist einfach und teilweise witzig gehalten. Und auch wenn die Geschichte selbst doch recht vorhersehbar ist, so ist das Buch immer noch eine nette Romanze für zwischenurch ;) 

Sprache: Englisch 

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